TrauerhilfeRaum für Gefühle

Jede Trauer benötigt ihre Aufmerksamkeit. Ihr den notwendigen Raum zu geben, ist in unserer Gesellschaft leider nicht immer einfach.

Neben den Gesprächen mit lieben und vertrauten Menschen hilft oft die Entwicklung von besonderen Ritualen. Eine regelmäßige Grabpflege, Gedenkstunden mit Fotos und Musik oder ein Ausflug in die Natur können für die Trauerbewältigung wichtig sein.

Falls Sie jedoch Unterstützung benötigen, gibt es die Möglichkeit, eine professionelle Trauerbegleitung in Anspruch zu nehmen. Ob Trauertherapeut, Gesprächsgruppe oder Kunsttherapie – das Angebot ist sehr vielfältig. Gern sind wir Ihnen hier mit Kontakten behilflich.

Bücher zur Trauerbewältigung – unsere Empfehlungen:

  • „Du gehst, doch du bleibst“:
    Erzählungen und Trost über Abschied, Erinnerung und die Kraft des Weiterlebens
    Autorin: Lia Weber
  • „Der Tod & Die Ewigkeit“:
    Ein Steinmetzmeister führt Sie mit seinen Erfahrungen durch die schwere Zeit des Abschieds
    Autor: Tobias Messerschmidt
  • „Trauer verstehen und verarbeiten“:
    Der behutsame Weg zur Trauerbewältigung, inkl. Selbsttest, Tipps und Übungen
    Autorin: Ina Brunnlandt
  • „Ich lebe mit meiner Trauer“:
    Das Kaleidoskop des Trauerns für Trauernde
    Autorin: Chris Paul
  • „Farben der Trauer“:
    Von Abschied, Loslassen und Bewahren – mit praktischen Übungen für die Trauerbewältigung
    Autorin: Anke Keil

KindertrauerViel Verständnis – viel Halt

Wie konfrontiert man Kinder mit den Themen Abschied, Trauer und Endlichkeit? Eine berechtigte Frage, die sich viele Eltern bei Eintritt eines Sterbefalls sicherlich stellen. Eine pauschale Antwort gibt es hierzu leider nicht. Grundsätzlich sollten wir jedoch versuchen, diese Themen nicht zu tabuisieren.

Der Verlust eines nahestehenden Menschen kann bei Heranwachsenden unterschiedliche Verhaltensweisen und Reaktionen auslösen, wie z. B. Rückzug, Aggressivität, Ängstlichkeit, Flucht in Phantasiewelten, Konzentrationsprobleme oder sogar Rückschritte innerhalb der Entwicklung.

Nehmen Sie sich Zeit für die Gefühle Ihrer Kinder und entwickeln Sie gemeinsame Rituale, die für die Trauerbewältigung wichtig sind: Gebastelte Grabbeigaben oder der gemeinsame Spaziergang zum Friedhof mit Grabpflege sind nur einige Ideen, die Halt geben können. Darüber hinaus sorgen Bücher und Lesestunden für tröstliche Augenblicke. Eine kleine Auswahl finden Sie nachfolgend.

Trostbücher für Kinder

  • „Weil die Liebe bleibt, auch wenn du gehst“:
    Inkl. Tipps zum Umgang mit Tod und Trauer, für Kinder ab 4 Jahren
    Autorin: Jasmin Chramzow
  • „Häschen tröstet“:
    Einfühlsames Bilderbuch über Gefühle, den Umgang mit Wut und Trauer, für Kinder ab 3 Jahren, Autorin: Cori Doerrfeld
  • „Oma, wo bist du jetzt?“:
    Ein Garten voller Erinnerungen – Wie Kinder aus verschiedenen Kulturen den Tod sehen, für Kinder ab 5 Jahren,
    Autorinnen: Sandra Cichon & Eleni Krautz
  • „Radieschen von unten”:
    Das bunte Buch über den Tod für neugierige Kinder, für Kinder ab 8 Jahren
    Autorinnen: Katharina von der Gathen & Anke Kuhl
  • „Das ist doch einfach nur Scheisse …um es mal auf den Punkt zu bringen!“
    Wie Jugendliche ihre Trauer erleben
    Autorinnen: Tina Geldmacher & Angela Graumann

KondolenztippsBeileidsbekundung – ein kleiner Leitfaden

Die Kondolenz im Trauerfall ist eine wichtige Geste, die Trauernden Trost spendet. Viele Menschen hadern jedoch damit, weil sie sich unsicher sind: Was kann ich schreiben? Wann ist der beste Zeitpunkt? Wie formuliere ich einfühlsam und was sollte ich vermeiden?

Wir haben nachfolgend einige Tipps für Sie, die Ihre Beileidsbekundung erleichtern werden:

  • Telefonische Beileidsbekundungen sollten nur erfolgen, wenn die Trauernden Ihnen sehr nahestehen.
  • Die schriftliche Kondolenz sollte möglichst zeitnah erfolgen.
  • Wählen Sie eine Trauerkarte oder hochwertiges Briefpapier.
  • Schreiben Sie handschriftlich, möglichst keine SMS.
  • Teilen Sie den Angehörigen mit, dass Sie ihre Trauer teilen.
  • Vermeiden Sie allgemeine Floskeln und nichtssagende Sprüche.
  • Erwähnen Sie Besonderheiten des Verstorbenen oder eine persönliche Erinnerung.
  • Bieten Sie den Hinterbliebenen ggf. Ihre Hilfe an.
  • Wünschen Sie den Angehörigen Kraft für die schwierige Zeit.
  • Verwenden Sie ein tröstliches Zitat, wenn es Ihnen aus der Seele spricht.   
  • Sie können außerdem einen kleinen Blumengruß versenden.